Weitere Informationen über Frankfurt (Oder) und seine Umgebung

Weitere Informationen über Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) ist eine Universitätsstadt im Osten von Brandenburg und direkt an der Oder und somit an der Grenze zu Polen gelegen.

Seit dem Jahr 1999 führt die kreisfreie Stadt die Zusatzbezeichnung Kleiststadt nach dem berühmten deutschen Dramatiker und Publizisten Heinrich von Kleist, der am 18. Oktober 1777 in Frankfurt (Oder) geboren wurde.

Rasante Entwicklung der Stadt seit dem Mittelalter

Die Ursprünge von Frankfurt (Oder) finden sich um das Jahr 1226, als auf dem heutigen Stadtgebiet eine Siedlung mit Markt- und Niederschlagsrecht gegründet wurde. Im Jahr 1253 erhielt die Siedlung das Stadtrecht, in den folgenden Jahrzehnten florierte der Handel an der Oder bis zur Ostsee.

Im Jahr 1506 wurde die brandenburgische Landesuniversität in Frankfurt (Oder) eröffnet, an der in den nächsten Jahrhunderten berühmte Persönlichkeiten wie Heinrich von Kleist, die Gebrüder Humboldt und Ulrich von Hutten studierten und die 1811 nach Breslau verlegt wurde. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hält die Industrialisierung auch in Frankfurt (Oder) Einzug, die Eisenbahnlinie nach Berlin entsteht.

Der 2. Weltkrieg trifft die Stadt schwer, am 22. April 1945 wird die Innenstadt vollständig zerstört. Durch das Potsdamer Abkommen wird Frankfurt (Oder) zu einer Grenzstadt, die ehemalige Vorstadt wird zur polnischen Stadt Slubice.

Frankfurt (Oder) ist in der DDR Bezirkshauptstadt des Bezirks Frankfurt (Oder). Am 1. November 1989 demonstrieren 35.000 Bürger in der Stadt und leiten die Wende ein, bereits im Jahr 2003 war Frankfurt (Oder) der wichtigste Verwaltungs-, Universitäts- und Messestandort des Landes Brandenburg.

Sehenswürdigkeiten und Kultur in Frankfurt (Oder)

Die lange und interessante Geschichte der Stadt spiegelt sich auch in ihren kulturellen Angeboten wieder. Allein im öffentlichen Raum finden sich etwa 270 verschiedene Skulpturen und Wandbilder.

Das Kleist-Museum in der ehemaligen Garnisonsschule wurde 1969 eröffnet und bietet mit rund 250 Dokumenten Einblicke in das Leben und Arbeiten Heinrich von Kleists. Das Sportmuseum im Stadtzentrum zeigt seit 2003 die Sportgeschichte der Stadt, im Museum Junge Kunst werden über 11.000 Kunstwerke der ostdeutschen Kultur ausgestellt.

Verschiedene Kirchen finden sich über das gesamte Stadtgebiet verteilt, darunter auch die St.-Marien-Kirche, deren Bau zur Stadtgründung 1253 begann.

Verbliebene historische Bauten zeugen von der Entwicklung der Stadt, mehrere Theater wie das Kleist Forum Frankfurt, das Theater des Lachens oder das Kabarett Die Oderhähne lassen Touristen und Einheimische Kultur hautnah erleben.

Parks, die als Grünanlagen in jedem Teil der Stadt zu finden sind, laden zum Flanieren im Grünen ein, regelmäßige Veranstaltungen wie die Kleist-Festtage oder die Frankfurter Festtage der Musik lohnen einen Besuch.